Die Website eines Pferdebetriebs kann noch so schön, der Reitstall noch so vorbildlich sein – wenn die Website des Pferdebetriebs nicht daraufhin optimiert ist, dass sie in den Suchmaschinen gut sichtbar angezeigt wird, ist sie raus aus der Platzierung. Es gibt jedoch eine Reihe von Maßnahmen, mit denen eine Website systematisch in die Medaillenränge, sprich, auf die vorderen Seiten der Suchmaschinen, gebracht werden kann.
In Teil 1 der Artikelserie zum Onlinemarketing für Pferdebetriebe „Website für den Pferdebetrieb“, haben wir uns bereits ausgemalt, was passiert, wenn die Website des Pferdebetriebs ganz vorne in den Suchergebnissen von Google oder einer anderen Suchmaschine angezeigt wird. Allerdings wird wie im Turniersport auch im Internet ehrgeizig um diese vorderen Plätze gekämpft. Kaum jemand klickt sich bei Google & Co. durch mehr als zwei bis drei Seiten der Suchergebnisse, wer erst auf Seite 20 auftaucht, hat schlechte Karten. Damit die Website möglichst weit vorne angezeigt wird, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, mit denen man die Chancen auf einen Medaillenrang erhöhen kann.
On-Page-Maßnahmen auf der Website
Zu den On-Page-Maßnahmen gehört alles, was man direkt an der Website selbst optimieren kann. Der Trick besteht dabei darin, zu wissen, wie Google die riesigen Datenmengen im Netz durchsucht und nach welchen Kriterien die Suchmaschine entscheidet, ob eine Seite relevant und anzeigenswert ist. Ein wichtiges Schlagwort ist in diesem Zusammenhang zum Beispiel die Keyword Consistency, die besagt, dass die URL, die Seiten, Überschriften, Bilder und Texte mit passenden Benennungen versehen werden müssen. Dabei gilt es herauszufinden und zu berücksichtigen, nach welchen Schlagwörtern der Wunschkunde vermutlich suchen wird. Ein zweites wichtiges Schlagwort: die Benutzerfreundlichkeit. Unsere Zeiten sind schnelllebig, die Internetbenutzer ungeduldig, daher zählt bei der Ladezeit von Websites wie im Zeitspringen jede Sekunde. Damit eine Internetseite schnell angezeigt wird, gilt es, die Datenmenge klein zu halten, zum Beispiel indem Dokumente und Bilder komprimiert und geschickt angeordnet werden.
Um Suchmaschinen das Auffinden der Website so weit wie möglich zu erleichtern, sind bei der Seitenerstellung noch weitere technische Aspekte zu beachten. So ist es sehr vorteilhaft, wenn die Website des Pferdebetriebs „barrierearm“ ist. Das heißt, alle Inhalte können einwandfrei gelesen werden, Html-Codes sind sauber geschrieben und das Layout ist benutzerfreundlich. Haben Sie Verlinkungen zu anderen Texten, Videos oder Bilden gesetzt, dann müssen Sie – ganz nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – regelmäßig überprüfen, dass diese auch zugänglich sind. Nicht zuletzt ist auch die Qualität der eigenen Texte von Bedeutung. Denn gute Inhalte und Texte, also ein guter „Content“, werden mit einer guten Auffindbarkeit belohnt.
Wie gut ist die Website Ihres Pferdebetriebes?
Struktur der Website
Wie übersichtlich ist die Website? Passen ursprüngliche Strukturen und zwischenzeitlich angesammelter Inhalt noch zusammen? Wie aktuell ist der Inhalt?
Ladezeiten
Wie schnell wird die Website geladen? Sind die Bilder für das Internet optimiert? Ist der Server, auf dem die Website gespeichert wird, schnell genug? Gibt es weitere Optimierungsmöglichkeiten?
Suchbegriffe
Wissen Sie genau, mit welchen Suchbegriffen Nutzer über Suchmaschinen Ihre Leistungen suchen? Dies ist Voraussetzung für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Keyword-Optimierung
Sind die einzelnen Webseiten auf bestimmte Suchbegriffe abgestimmt? ? Dies ist auch im Nachhinein noch umsetzbar und verbessert damit die Platzierung in den Suchmaschinen erheblich.
Suchmaschinen
Wie gut sind die Platzierungen Ihrer Website in den Suchmaschinen? Achten Sie bei der Überprüfung der Platzierungen unbedingt darauf, die Cookies in Ihrem Browser zu löschen, um falsche Ergebnisse zu vermeiden.
Off-Page-Maßnahmen abseits der Website
Diese Maßnahmen werden ebenfalls im Internet vorgenommen, allerdings nicht direkt auf der Website Ihres Pferdebetriebes. Hier geht es mehr um das „virtuelle Geflecht“, in das man seine Internetseite einbettet. Die Suchmaschinen berücksichtigen, ob und mit welchen anderen Seiten, Inhalten und Themen die Internetseite in Kontakt steht und verlinkt ist. Solche Verbindungen werden als Empfehlung verstanden und wirken sich sehr positiv auf die Auffindbarkeit in den Suchmaschinen aus. Wichtig ist dabei, dass die Verlinkung von branchenverwandten Websites erfolgt, also zum Beispiel von Geschäftspartnern im Pferdebereich wie dem Futterlieferanten oder befreundeten anderen Betrieben. Hier kommt das viel gerühmte Networking zum Tragen, das für einen Pferdebetrieb im Internet so wichtig ist wie im echten Leben. Darüber hinaus können Sie Ihren Pferdebetrieb auch in Webkatalogen und Verzeichnissen wie den Gelben Seiten eintragen sowie in Google Places (jetzt in Google My Business zu finden). Selbstverständlich immer unter Angabe Ihrer Internetadresse! Die sozialen Netzwerke, die noch in einem gesonderten Artikel behandelt werden, gehören ebenfalls zum virtuellen Geflecht Ihrer Internetpräsenz. So könnten Sie zum Beispiel eine kurze Meldung auf Ihrer Facebook-Fanseite posten, in der Sie auf weiterführende Informationen auf Ihrer Website verweisen.
Werbung für den Pferdebetrieb
Die dritte Möglichkeit, die Website des Pferdebetriebs und damit Ihr Angebot möglichst bekannt zu machen, ist, Werbung im Internet zu schalten. Sicherlich haben Sie bereits einmal die Google AdWords gesehen, kurze Anzeigen in einem einheitlichen, vorgegebenen Layout, die bei einer Suchanfrage in Google oben und oben rechts auf dem Bildschirm erscheinen, versehen mit dem Verweis „Anzeige“. Bei den AdWords-Anzeigen können Sie festlegen, neben welchen Suchbegriffen Ihre Anzeige erscheinen soll, etwa Ihr Ort oder Ihre Zielgruppe, Begriffe wie „Reitstall“ oder „Westernreiter“ oder was auch immer zu Ihrem Betrieb passt. Bezahlt wird für die AdWords nach Klicks auf die Anzeige, wobei Sie ein bestimmtes Budget festlegen können. AdWords verhelfen einer Website auf Seite 1 der Google-Suche, was sinnvoll sein kann, da die On-Page- und Off-Page-Maßnahmen in der Regel eine bestimmte Zeit benötigen, um zu greifen. Darüber hinaus können auch in den sozialen Netzwerken Anzeigen gekauft werden. So könnten Sie sich zum Beispiel auf Facebook neben einem Forum zum Thema Pferde oder zu einer bestimmten Reitweise platzieren. Auch auf anderen Internetseiten, auf denen sich Ihre Zielgruppen häufig aufhalten, etwa eines Zuchtverbands oder einer Pferdezeitschrift, können Sie eine Anzeige oder Bannerwerbung kaufen. Egal wo Sie im Internet Werbung für den Pferdebetrieb schalten, das Ziel besteht stets darin, den User auf Ihre Website zu locken.
Erfolge kontrollieren
Abgesehen davon, dass Google die genannten Maßnahmen mit einem besseren Ranking Ihrer Website belohnt, wird die Website Ihres Pferdebetriebs generell leichter gefunden und dauerhaft wahrgenommen, wenn Sie an vielen Orten im World Wide Web auftauchen. Steter Tropfen höhlt den Stein – man erinnert sich schließlich an Sie, und Ihre Marke wird mehr und mehr gestärkt. Um die verschiedenen Maßnahmen erfolgreich anzuwenden, muss man sich allerdings mit den Suchalgorithmen von Google vertraut machen und sich hinsichtlich der Thematik stets auf dem Laufenden halten. Vor allen Dingen gilt es auch, regelmäßig zu kontrollieren, ob die Bemühungen greifen, die Seite also ein gutes Ranking hat und eine bestimmte Aktion oder Anzeige zu erhöhten Besucherzahlen auf Ihrer Internetseite geführt hat. Gegebenenfalls müssen entsprechende Anpassungen vorgenommen werden. Möglichkeiten zur Kontrolle gibt es viele, Statistiktools können sogar so detaillierte Analysen anstellen, dass man erfährt, auf welchem Weg der Leser auf die Website des Pferdebetriebs gefunden hat, welche Teile er liest und wo er abbricht und die Seite verlässt. Diese Kontrollmaßnahmen, die Seitenoptimierung und weitere spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Internetpräsenz für Pferdebetriebe gehören allesamt zum Portfolio, das die Betriebsberatung Harms ihren Kunden anbietet.
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